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Wieder einmal bestätigt die Forschung, was Viele bereits wussten – trotzdem handelt es sich dabei um einen wichtigen Fortschritt: Eine neue wissenschaftliche Studie hat die Toxizität verschiedener Drogen untersucht und festgestellt, dass Marihuana dabei als eindeutiger Gewinner hervorgeht; wie sich herausgestellt hat, ist Marihuana deutlich weniger schädlich als alle anderen untersuchten Substanzen – darunter nicht nur illegale Drogen, sondern auch Alkohol und Tabak, beides LEGALE Drogen. Es folgt der vollständige Bericht.


Marihuanakonsum in den Vereinigten Staaten

Marihuana wird umgangssprachlich als Gras oder Kif bezeichnet und besteht aus getrockneten Blättern und Blüten der Hanfpflanze Cannabis sativa. Statistiken, die vom US-Institut für Drogenmissbrauch veröffentlicht wurden, zeigen, dass unter den Befragten im Alter von 18 bis 25 Jahren mehr als die Hälfte (51.90 %) Marihuana konsumiert hat. In den anderen Altersgruppen ist dieser Anteil geringer, 16.40 % der Befragten im Alter zwischen 12 bis 17 Jahren und 45 % der Befragten über 26 Jahre berichteten, dass sie Marihuana konsumiert hatten. [1]

In über der Hälfte der US-Bundesstaaten ist der Marihuanakonsum gesetzlich verboten, sei es als Genussmittel oder zu medizinischen Zwecken. Im Jahr 2015 hatten nur 21 US-Bundesstaaten sowie der District of Columbia Gesetze erlassen, welche die medizinische Nutzung der Pflanze anerkennen und zulassen. [2]

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Zahlreiche Studien belegen den positiven medizinischen Nutzen von Marihuana bei Schmerzen, Schlafstörungen und für das allgemeine Wohlbefinden. Eine Studie von Trip, et al. (2014) fand heraus, dass Marihuana bei Patienten mit Prostatitis und chronischem Beckenschmerz stimmungsaufhellend wirkte, Schmerzen und Muskelkrämpfe lindern konnte und die Schlafqualität verbessern konnte. [3] Die Daten einer neueren Studie aus dem Jahr 2015 von Degenhardt, et al. haben ergeben, dass Marihuana in Kombination mit verschreibungspflichtigen Opiaten bei Patienten mit chronischen, nicht-krebsbedingten Schmerzen eine erheblich schmerzlindernde Wirkung aufwies. [4] Diese Studien erklären, warum Marihuana bei Menschen, die unter akuten oder chronischen Schmerzen leiden so beliebt ist.

Andererseits wurden auch Studien zu den negativen Auswirkungen von Marihuana durchgeführt. Eine davon wurde 2014 veröffentlicht, die Studie untersuchte die gesundheitsschädliche Wirkung beim Rauchen von Marihuana, insbesondere mit Hinblick auf das Lungenkrebsrisiko. [5] Die Studie konnte aber nur beweisen, dass Rauch (und nicht Cannabis selber) das Lungengewebe schädigt. Diese Problematik kann einfach gelöst werden, indem Marihuana mit einer anderen Methode eingenommen wird.

Risikobewertung von Marihuana und anderen Substanzen

Ist Marihuana wirklich so gefährlich, wie die Gesetzgebung es vermuten lässt? Der berauschende Effekt von Marihuana ist, wenn auch auf unterschiedliche Weise, nicht schwerwiegender als der von leichtem bis gemäßigten Alkoholkonsum – einer Substanz die nirgendwo in den Vereinigten Staaten oder den meisten anderen Ländern auf der Welt illegal ist. Eine Studie von Lechenmeier und Rehm[6], die im Januar 2015 veröffentlicht wurde, verglich das Risiko von verschiedenen ‘bewusstseinsverändernden’ Substanzen, im einzelnen Alkohol, Tabak, Cannabis und anderen illegalen Drogen wie Heroin. Überraschenderweise konnte die Studie feststellen, dass Cannabis die am wenigsten bedenkliche Substanz war. Und welche Substanz hatte sich als die gefährlichste Droge herausgestellt? Alkohol.

Wie kam dieses Resultat zustande? Die Studie bediente sich einer Methode, die als ‘Margin of Exposure’ (MOE) bezeichnet wird und die nicht mit anderen Studien vergleichbar ist, die einfach versuchen, einen ursächlichen Zusammenhang zwischen zwei Faktoren festzustellen – (1) Drogenkonsum/missbrauch und (2) Sterblichkeit. Die MOE-Methode geht anders vor; sie untersucht das Verhältnis zwischen dem geschätzten (durchschnittlichen) Konsum und der Referenzdosis (oder toxikologischen Schwelle). Im Grunde handelt es sich dabei um das Verhältnis zwischen der typischen Menge, die der Mensch konsumiert und der Dosis, bei der die Substanz gefährlich wird – was ein besserer Maßstab dafür ist, wie gefährlich eine Substanz werden kann. Je höher das MOE ausfällt, desto weiter oben erscheint die Substanz auf der Liste.

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Die Ergebnisse der Studie waren eindeutig: Alkohol kam auf den ersten Platz, gefolgt von Heroin, Kokain, Nikotin, MDMA, Methamphetamin, Methadon, Amphetamin, Diazepam und THC (oder Marihuana). Da Marihuana den niedrigsten Wert aufweist (es ist mehr als 100 Mal weniger toxisch als Alkohol), kann angenommen werden, dass seine Auswirkungen auf die Gesundheit und die Gesellschaft weitgehend überschätzt wurden. Wohl kaum eine Pflanze wurde stärker missverstanden als Marihuana –oder vielleicht absichtlich verleumdet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Studie die toxischen Effekte der Substanzen gemessen hat und keinerlei sozialen Auswirkungen des Konsums der Droge berücksichtigt. Das Ergebnis ist jedoch ein klarer Hinweis darauf, dass die Marihuana-Politik veraltet ist und einer Neubewertung bedarf– was allmählich auch geschieht. Für die Pflanze ist das eine gute Nachricht, wie auch für die Anwendung von natürlichen Mitteln im Allgemeinen.

 


Referenzen:

 

[1] National Institute of Drug Abuse (2014). Marijuana. http://www.drugabuse.gov/drugs-abuse/marijuana

[2] Pacula, R., et. al. (2015). Assessing the Effects of Medical Marijuana Laws on Marijuana Use: The Devil is in the Details. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4315233/

[3] Tripp, D., et. al. (2014). A survery of cannabis use and self-reported benefit in men with chronic prostatitis/chronic pelvic pain syndrome. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4277530/

[4] Degenhardt, L., et. al. (2015). Experience on adjunctive cannabis use for chronic non-cancer pain: Findings form the Pain and Opioids IN Treatment (POINT) study. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25533893

[5] Underner, M., et. al. (2014). Cannabis smoking and lung cancer. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25012035

[6] Lachenmeier, D. & Rehm, J. (2015). Comparative risk assessment of alcohol, tobacco, cannabis and other illicit drugs using the margin of exposure approach. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4311234/


Autor des Artikels:

Andreas ist der Direktor und Gründer von Hanf Gesundheit. Sein Hauptaugenmerk liegt nun auf dem strategischen Management und der Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit. Seine Vision ist bezahlbares medizinisches Cannabis und gesunde, lokal produzierte Cannabis-Lebensmittel für alle.

Andreas beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit CBD-Hanf und hat in dieser Zeit eine Menge Informationen über die Vorteile von CBD gesammelt. Er hält sich über aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden und es gibt keine Studie, die er verpasst hat :-).

Er ist auch der Direktor der medizinischen Stiftung "Lecebne Konopi" und dank ihm hilft Cannabis an Orten, die es normalerweise nicht erreichen würde.

Wenn Sie mehr über ihn erfahren möchten, folgen Sie Andreases Linkedln-Profil.

 

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